Auf deutsche Bauherren kommen höhere Ausgaben zu
13. November 2017Wer bauen will, der muss bald mehr Geld einplanen, denn es wird teurer. Abgesehen von der Inflation und den steigenden Baukosten, kommen höhere Ausgaben auf deutsche Bauwillige zu. Bauzins und Baufinanzierung im Vergleich bieten eine Möglichkeit, zumindest das Darlehen günstig zu halten.
Einige Bundesländer erhöhen ab dem kommenden Jahr ihre Grunderwerbs-Steuer. Dann werden teilweise bis zu 1,5% mehr fällig, denn in einigen Ländern müssen dann 5% Steuer auf den Kaufpreis gezahlt werden. Wohl dem, der dann nicht Grundstück und Haus in einem kauft, denn dann fällt die Steuer auf den gesamten Betrag an. Werden beide Objekte von unterschiedlichen Verkäufern erstanden, so entfällt die Steuer nur auf den Kaufpreis des Grundstücks.
Aber auch das Grundstück selbst wird bald um einiges teurer werden. Denn wie die Landes-Bausparkassen ausgerechnet haben, werden noch bis Jahresende die Immobilienpreise um bis zu 3% ansteigen. Wer also aktuell am Grundstückskauf interessiert ist, sollte sein Vorhaben nicht allzu weit auf die lange Bank schieben.
Von den Bauzinsen gibt es auch keine besonders erfreulichen Nachrichten. Es wird nicht erwartet, dass die Zinsen fallen. Vielmehr kann es sein, dass sie leicht ansteigen, wobei auch Argumente, welche die momentane Staatsverschuldung in Europas Ländern ins Feld führen, dafür sprechen, dass es mittelfristig zu keiner bedeutenden Steigerung kommen wird. Grundsätzlich sollte man natürlich die Bauzinsen im Auge behalten. Aber viel wird sich vermutlich nicht verändern.
Es ist jedoch möglich, über eine gute Baufinanzierung und entsprechend vorteilhaft Konditionen günstig dabei wegzukommen. Denn die Unterschiede der Angebote auf dem Markt sind schon sehr groß. Wer vergleicht und noch dazu die Kosten für Grundstück und Haus nicht ausufern lässt, der kann am Ende der Gewinner sein. Am allerbesten ist es für die Finanzierung jedoch nach wie vor, wenn Eigenkapital vorhanden ist. Andernfalls sind die Zinsen zu hoch. Das heißt, wer kein Eigenkapital hat, kann dennoch eine 100%- oder 120%-Finanzierung in Anspruch nehmen, aber wird dafür einiges mehr an Zinsen zahlen müssen. Denn das erhöhte Risiko lässt sich die Bank eben bezahlen.