Toskana kulinarisch
27. Februar 2018Die Toskana- die in Deutschland bekannteste italienische Region besticht zum einen durch seine einzigartige Landschaft mit den weiten Weinbergen, leicht gewellten Hügeln, Pinien-, Zypressen- und Olivenbäumen und hier und da einem zwischen den Hügeln versteckten malerischen Gehöft, zum anderen sind natürlich die Städte wie Florenz, Siena und Pisa äußerst attraktive Anziehungspunkte für Menschen von Nah und Fern und bezaubern durch ihre im Übermaß vorhandenen kulturellen Schätze und ihren zum Teil noch im Original erhaltenen mittelalterlichen Charme. Die Küche der Toskana ist bekannt für ihre einfache, unverfälschte, sich aufs Wesentliche beschränkende Art und ihre guten Zutaten. Frische Kräuter und zarte Gemüse bestimmen den Küchenzettel der Toskana ebenso, wie deftige Wildgerichte und herzhafte Ragouts. An der Küste macht sich der Einfluss des Meeres bemerkbar, die Fischhalle in Livorno ist eine der schönsten Italiens und selbst in kleinen Strandbuden bekommt man mitunter Fischeintöpfe und Muschelsuppen, die denen eines Sternekochs in keinster Weise nachstehen.
Nicht umsonst werden die Toskaner auch „Mangiafagioli“, zu deutsch Bohnenesser, genannt. Besonders die weißen Bohnen spielen in der landestypischen Küche eine sehr wichtige Rolle und es gibt zahlreiche Gerichte und Beilagen, die entweder aus frischen oder aus getrockneten Bohnenkernen zubereitet werden. Doch selbst die im Grunde bäuerlichsten und einfachsten Gerichte werden in der Toskana zu etwas ganz besonderem und zwar durch die reichliche Zugabe von hervorragendem Olivenöl. Es werden hier mehr verschiedene Olivenöle hergestellt als in jeder anderen Region Italiens, viele von ihnen sind bei Genießern weit über Italiens Grenzen hinaus bekannt und beliebt. Weitere typische Toskanaspezialitäten sind zum Beispiel der aus Schafsmilch hergestellte Pecorino und selbstverständlich auch der Wein. Ausdrucksstarke Rotweine sind hier ebenso zu finden, wie leichte Weißweine oder der weltbekannte aus der Region stammende Süßwein, der „Vin Santo“. Um Land, Leute und vor allen Dingen das Essen ungefiltert genießen zu können, bietet es sich an, für die Zeit eines Urlaubs ein Toskana Ferienhaus zu mieten, anstatt in einem Hotel zu wohnen. Kann man sich hier doch die Zeit so einteilen, wie man es möchte, über die Märkte schlendern, die ergatterten Köstlichkeiten gleich zu einem leckeren Mahl verarbeiten und in ganz ungestörter Atmosphäre genießen. Oder, wenn man mal keine Lust hat, sich selbst an den Herd zu stellen, beispielsweise spontan einen der umliegenden Küstenorte aufsuchen, um dort in einem der kleinen Lokale eines der zu Recht weithin bekannten Fischgerichte zu kosten.