Das Kleingedruckte beim Handyvertrag
15. Januar 2018Telekommunikation ist im wahrsten Wortsinne in aller Munde. Wo vor einigen Jahren nur telefoniert wurde, wird heute gesurft, geladen und getauscht. Immer und überall erreichbar und up-to-date sein. Dies scheint die Lebensphilosophie immer mehr deutscher zu sein. Es gibt kaum noch jemanden in Deutschland, der kein Handy mit Handyvertrag oder mit einem Prepaidtarif besitzt. Schaut man sich einmal die allerorts vorhandene Werbung rund um den Handyvertrag an, dann könnte man zu der gegenteiligen Meinung kommen, dass hier immer noch ein Bedarf besteht. Sicherlich liegt dies an den vielen neuen Optionen, die die Smartphones so mit sich bringen.
Doch sollte man trotz – oder wegen – der oft reißerischen Werbung natürlich aufpassen und sich gründlich infromieren. Zwar wirkt diese Werbung zu oft zu einladend, und zwar so einladend, dass sogar Menschen mit einer Antipathie gegen Handys – aber hier sind tatsächlich die Details wichtig. Gerade die Werbebranche aus Netzwerkbetreibern und Resellern schreckt hier vor grellsten Werbung in Sachen Handyvertrag nicht zurück. Nimmt man sich die Zeit und schaut sich einmal die Werbung so an, dann könnte man meinen, einen Handyvertrag, den gibt es fast zum Nulltarif. Dem ist natürlich nicht so. Sehr schön zeigt sich dies am Beispiel UMTS: Viele Mobilfunkprovider verkaufen zum Beispiel Flatrates – und so werden diese Produkte dann auch genannt – die aber letztlich keine sind. So hat man in vielen Fällen einen Datentarif gekauft, dessen Handyvertrag es zulässt, nur bis zum Verbrauch einer bestimmten Datenmenge ohne Einschränkungen zu surfen, danach dann aber nicht mehr, sondern nur noch gedrosselt.
Im Grunde wirbt man hier nicht mit den richtigen Worten beim Handyvertrag. Leider verweisen die Provider an dieser Stelle dann auf das Kleingedruckte im Vertrag oder aber der Werbung – will man das Lesen, so hat man seine liebe Mühe, denn kleine Schrift in grauer Farbe auf weißem Papier, das liest sich schlecht.