Warum es nicht immer das Beste ist, wenn Betten günstig gekauft werden
9. Dezember 2017Wir alle brauchen unseren Schlaf. Besonders heute muss man ausgeruht sein, um in der Leistungsgesellschaft nicht unter zu gehen. Den Alltag kann nur meistern, wer ausgeruht ist. Wer natürlich noch nie wie gerädert aufgewacht ist, kennt das Problem nicht. Viele meinen, Matratzen seien ausschlaggebend und Betten sollten vor allem günstig sein. Aber ist das wirklich korrekt? Kann man nicht schlafen, weil das Bettgestell bei jeder Bewegung quietscht, ist man am Morgen nicht fit. Um 2 Uhr in der Frühe aus dem Schlaf gerissen zu werden ist kein Spaß. Aber wo Massivholz problemlos hält, kann eine schlecht geklebte Pressspahnplatte schlagartig nachgeben. Selbst bei einem normalen Gewicht kann so ein schlechtes Bett den Geist aufgeben. Dieses Pecht vermeidet man mit Massivholzbetten. Und wenn der Tag schon morgens im Schlafzimmer so schlecht beginnt, wird er nur schwerlich gut werden. Außerdem können schlechte Betten auch durfch giftige Farben oder Leime die Gesundheit gefährden. Dieses Risiko kann man garnicht zu ernst nehmen. Deshalb sollte man ein Bett kaufen, das zu einem passt und einen hohen Qualitätsstandard liefert. Wenn dann solche Betten günstig sind, sollte man natürlich zuschlagen.
Die alten Römer nutzen die selben Liegen für die Nacht wie für ihre legendären Gelage. Schlafen und Leben wurde nicht getrennt, ein Raum diente für alles und so diente auch ein Möbelstück für alles. Doch im Laufe der Geschichte wurden die Betten immer luxuriöser. Im Mittelalter nutze man das reich ausgestattete Himmelbatt am Tag als Sitzgelegendheit. Zum Schlafen wurden die Vorhängen zugezogen. Vergleichbar, wenngleich viel weiter entwickelt, sind diese multifunktionalen Möbel vielleicht mit Schlafsofas. Auch diese dienen tagsüber zum sitzen und nachts zum schlafen.
Wir kennen heute insgesondere Futonbetten und Bettgestelle mit Matratzen. „Futon“ ist Japanisch und heißt „Decke“. Die im Okzident verbreiteten Futonbetten ähneln jedoch den japanischen Originalen nur noch rudimentär. Im Original bezeichnet „Futon“ eine mit Baumwolle gefüllte Seiden- oder Baumwollhülle. Er ist etwa 10 cm hoch und liegt direkt auf dem Boden. Ein sehr tiefes Bett aus Bettgestell und Matratze wird im Okzident jedoch in der Regel als Futonbett bezeichnet.
Bettgestelle gibt es in sehr unterschiedlichen Ausführungen. Gespresste und verklebte Holzspähne bilden die Basis der meisten billigen Gestelle. Bei diesen ist nicht mit einer langen Lebensdauer zu rechnen. Massivholzbetten sind hier im Vorteil. Sie werden aus massiven Holzplatten gefertigt, die deutlich robuster sind. Mit ein bisschen Glück hält ein solches Bett ein Leben lang. Und auch giftige Dämpfe, die bei der Verwendung von schlechtem Leim entstehen können, sondert massives Holz mit Sicherheit nicht in die Lungen eines Schlafenden ab. Die wohl bequemste Möglichkeit sind gepolterte Massivholzbetten. Hier wird das Bettgestell zusätzlich mit einer Polsterung ummantelt und mit einem Bezug versehen. Schmerzhaftes Anstoßen am Bett wird so nahezu unmöglich. Die unerklärlichen blauen Flecken, mit denen manch einer sonst ab und an erwacht, haben so keine Chance mehr. Und zum Schluss soll natürlich auch die Optik nicht zu kurz kommen. Ein harmonisch eingerichtetes Schlafzimmer wirkt beruhigend und man kann besser schlafen. Viele schöne Design Möbel, darunter auch tolle Betten, gibt es übrigens zu oft erstaunlich guten Preisen. Beim Suchen hilft einem das WWW weiter. Aber einfach irgendwein billiges Bett zu kaufen, ist ein großer Fehler. Denn wie das alte Sprichwort sagt: Man wird immer so liegen, wie man sich bettet.